Giessharz

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  • Konservierungsbeispiel 10

Hier können Sie einige Beispiele meiner Arbeiten in Gießharz sehen.

Seit meiner Kindheit finde ich ständig vierblättrige Kleeblätter. Vor einiger Zeit kam mir der Gedanken, daraus müsste man doch etwas herstellen können. In einem Bastelkatalog entdeckte ich ein Gießharz speziell zur Konservierung.

So entstanden die ersten Gießharzkonservierungen. Mit der Zeit weitete ich dies immer mehr aus. Ich finde dieses Gebiet äußerst interessant.

Die größte Herausforderung für mich war es eine Pusteblume einzugießen, ohne dass diese zerfällt.

Nach sehr vielen misslungenen Versuchen ist es mir endlich gelungen und darauf bin ich schon sehr stolz.

Egal, ob Gänseblümchen, Stiefmütterchen, Hornveilchen, Pusteblumen, oder die vierblättrigen Kleeblätter. Alles ist so, wie es in der Natur wächst.

Säugetiere allerdings sind nicht möglich einzugießen. Diese müssten erst präpariert werden. Das heißt, der Bauch muss aufgeschnitten werden und alle Innereien, sowie die Lunge entfernt werden. Der Sauerstoff und die Bakterien, die in diesen Organen enthalten sind, würden dazu führen, dass sich das Objekt, wenn auch sehr langsam, dennoch mit der Zeit im Inneren des Harzes zersetzt. Außerdem gibt es auch Bakterien, die anerob existieren. Ich erwähne dies nur, da ich auf Märkten bereits gefragt wurde, ob ich einen toten Hamster usw. eingießen würde. Dies lehne ich definitiv ab.

Das von mir verwendete Harz ist glasklar, kann jedoch mit speziellen Farben eingefärbt werden. Momentan nutze ich die Farben blau, rot, violett und schwarz zum einfärben. Je nach Menge der zugegebenen Farbe entstehen unterschiedlich intensive Farbtöne. Ich nutze auch eine silberne Farbpaste. Somit entstehen dann Metalliceffekte, wenn ich das Silber mit den anderen Farben vermische. Außerdem experimentiere ich auch mit verschiedenen Glitzerpartikeln, was auch sehr interessante Effekte ergibt.

In dem von mir verarbeiteten Harz ist ein Zusatzstoff, damit die eingegossenen Objekte nicht verbleichen und vergilben. Ich kann dies aus eigener Erfahrung bestätigen. Ich trage seit fast 3 Jahren selbst einen Kleeblattanhänger und die Farbe des Kleeblattes hat sich nicht verändert.
Die Preise richten sich nach Größe und Form, also nach verwendeter Menge Harz und nach der Aufwendigkeit der Nachbearbeitung. Da das Harz Schichtweise gegossen wird und beim aushärten etwas Volumen verliert, entstehen am Rand Ablagerungen, die von Hand mit Nassschleifpapier abgeschliffen werden müssen. Außerdem kleben die Gießlinge. Nach einer gewissen Zeit der Lagerung lässt das Kleben zwar nach, aber legt man das Objekt z.B. in die Sonne, so verstärkt sich das Kleben wieder. Jeder Fingerabdruck bleibt so unliebsam auf der Oberfläche und führt zu einer Trübung des Objektes. Daher ist das verschleifen nur mit Nassschleifpapier in verschiedenen Körnungen möglich. Anschließend werden die Gießlinge poliert. Durch das Verschleifen und Polieren wird die Klebeschicht entfernt und es entsteht ein glasklares Objekt. Die Bearbeitung ist sehr aufwendig.

Zur Veranschaulichung und zum besseren Verständnis können Sie hier auch einige Bilder von unverschliffenen Gießharzrohlingen sehen.

Wichtig ist noch zu erwähnen, dass die Gießharzobjekte bruchempfindlich sind. Wenn also so ein Objekt z.B. auf Steinfußboden fällt, kann er zerbrechen, wie Glas.